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Sierra Nevada Ultratrail

Hallo Zusammen,


es tut mir leid, dass ich mich seit unserem DNF beim Sierra Nevada Ultra nicht gemeldet habe.

Mittlerweile sind wir wieder in Deutschland und in unserem neuen Zuhause angekommen. Jetzt ist es etwas ruhiger, Sandra wieder gesund und ich kann entspannt in meinem neuen Garten meinen Bericht schreiben.

Am 01. April stand ich gemeinsam mit Matthias und Sandra um 22 Uhr an der Startlinie des Ultras. Um mich herum lauter verrückte Läufer, laute Musik und tolle Stimmung. Da fühlte ich mich richtig wohl. Hab mich ganz entspannt mittendrin hin gelegt und das Treiben beobachtet während ich auf den Startschuss gewartet habe.

Und dann ging es endlich los.

Wir liefen durch die Straßen von Granada hoch zur Alhambra und dort ging es endlich auf Trails.

Die Trails waren alle traumhaft. Von der Gegend haben wir nicht viel gesehen... War ja dunkel..

An den Tagen vor dem Lauf hatte es immer wieder viel geregnet und entsprechend hoch war der erste Bachlauf den wir queeren mussten. Für mich kein Problem. Sandra hatte weniger Glück und direkt nasse Füße. Auch der nette Engländer hinter uns ist böse ausgerutscht und wurde noch nässer. Für ihn endete der Lauf kurze Zeit später.

Dann ging es immer höher hinauf in die Berge der Sierra Nevada. Tolle Anstiege, super Downhills.

Sandra hatte schwer mit der Müdigkeit zu kämpfen und Matthias musste sie mit allen Tricks wach halten.

Zusätzlich hatten wir traumhafte Minustemperaturen. Für mich alles perfekt, aber Sandra hat gefroren.

Ich wollte ihr meine Schuhe anbieten, aber die passen ja nicht. Sie wurde trotz laufen nicht mehr warm.

Alles was Matthias und ich versuchten, scheiterte. Sie hatte gar keinen Spaß und fühlte sich nicht gut.

Also beschlossen wir bei Kilometer 49 aufzuhören. Matthias schickten wir weiter. Er hat das Rennen auch beendet und das trotz noch viel mehr Wasser, viel Sonne und kaltem Wind. Wir sind super stolz auf ihn und hoffen, dass er seinen Zeh mittlerweile wieder bewegen kann.

Zusammen in eine Golddecke gekuschelt warteten wir auf Sascha und Lukas, die uns abholten. Transporte zurück nach Granada gibt es in Spanien leider nicht. Zumindest hier nicht.

Wir waren sehr dankbar als Sascha uns mit dem warmen Auto abgeholt hat und zurück in die Unterkunft brachte. Ohne diesen Support würden wir wohl immer noch auf dem Berg sitzen und frieren.

Die restlichen Tage in Granada verbrachten wir mit schönen Wanderungen und viel Zeit im Rudel gemeinsam mit Sascha und Lukas.


Ob wir nochmal die 100 versuchen? Bestimmt! Nur nicht dieses Jahr. Denn jetzt richtet sich alle Energie auf den TAR!


Als wir Zuhause ankamen, musste Sandra erstmal wieder fit werden. ie hat sich beim Lauf so verkühlt, dass sie krank wurde und fast eine Woche nicht mit mir laufen konnte.

Und trotzdem haben Sascha und sie noch den Umzug ins neue Zuhause gestemmt. Mein Körbchen steht auch schon dort, wo es sein soll und ich fühl mich hier richtig wohl.

Seit Freitag haben wir auch langsam wieder mit dem Training begonnen. Denn schließlich kommt der TAR schneller als man denkt und auf dem Weg dorthin gibt es noch ein paar kleine Highlights als Vorbereitung.


Uwe hat mir verraten, dass er für uns eine Trainingswoche plant, die wie der TAR laufen soll. Jeden Tag Trails, Höhenmeter und laufen! Viele Kilometer warten da auf mich! Das wird ne tolle Woche! Ihr dürft gespannt sein!


Bis bald!


Euer Picasso

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