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  • AutorenbildPicasso

Prison Break 2023

Hallo ihr Lieben,


am Wochenende fand er statt, der Prison Break 2023 von Alex Holl (SchinderTrails).

Sascha, Sandra und ich hatten uns gemeinsam mit unserem Supportteam Holger und Peijin riesig auf dieses Ereignis gefreut. Wir haben sogar extra T-Shirts von Vanessa drucken lassen. Ab Bad Dürkheim wollte dann noch Daniel von den United Runners dazu kommen. Doch irgendwie lief das Event ganz anders als gedacht.

Um 17 Uhr am Freitag kamen wir auf dem Grauen Kopf an einem einsamen Windrad an, wo das Auto von Alex Holl stand, der uns dort freudig begrüßte. Gemeinsam mit 40 anderen Teilnehmern warteten wir auf den Startschuss oder was sonst so kommen sollte. Man geht ja mit Erwartungen an einen Gefängnisausbruch heran: Hindernisse? Herausforderungen? Aber dass es einfach so ohne viel TamTam losging um Punkt 18 Uhr, das hatten wir nicht so auf dem Schirm. Ich glaube, ich habe mit meinem Gebell den meisten TamTam gemacht.

Schnell zerstreuten sich alle Läufer und Sascha, Sandra und ich waren allein unterwegs. Die ersten 30 Kilometer durch den Taunus verliefen echt spaßig und trailig. Wege, die Sandra auf der Karte gezeichnet hatte, gab es in Wirklichkeit nicht und so hatte es wirklich etwas von Flucht oder Irrweg. Aber es hat Spaß gemacht.

Sascha hatte sich als großes Ziel gesetzt: Heute laufe ich meinen ersten Marathon.

Alle 15 Kilometer haben Peijin und Holger auf uns gewartet und uns dann mit allem versorgt, was wir so brauchten. Ich selbst habe unter den warmen Temperaturen sehr gelitten und Sandra meinte bereits an der zweiten VP, wenn es nicht bald abkühlt, muss Picasso ins Auto. Denn ja, da merke ich dann doch den Husky in mir. Und leider war es genau so... es wollte nicht abkühlen und blieb schwül warm.

Zwischen Kilometer 30 und 45 mussten wir komplett durch Wiesbaden durch. Hier war auch noch Hafenfest. Juhu. Dann über die Brücke nach Mainz und dort noch mehr Stadt. Das hat mir endgültig den Rest gegeben. Ich bin nur noch neben Sandra und Sascha her getrottet. Wir waren natürlich mega stolz auf Sascha, der das sehr gut durchgehalten hat und erfolgreich sogar seinen ersten 45 Kilometerlauf absolviert hat! Aber Spaß sieht für uns anders aus. Gott war ich froh, als ich Peijin und Holger erblickt habe und wusste: Da wartet ein klimatisiertes Auto mit gemütlichem Kofferraum auf mich. Für mich war das Rennen in Mainz beendet, genau wie für Sascha.

Peijin und Sandra haben weiter ihr Glück versucht. Doch auf den nächsten 15 Kilometern stellte sich heraus, dass vor den beiden bis zum nächsten Waldstück noch mindestens 20 Kilometer Asphalt lagen. Dazu kam, dass Sandra vom Kopf her komplett ausgebrannt war. Sie meinte später: "Die letzten Wochen haben einfach Kraft gekostet und Superwoman braucht auch mal eine Pause."

Die Trailschuhe sind leider auch nicht so toll für lange Asphaltstrecken und haben dann ihr übriges getan.

Und gemeinsam mit Peijin, die so verständnisvoll war, entschied sich Sandra, bei Kilometer 60 aufzuhören. Denn auch die Wetterprognose mit Tageshöchstwerten von 37 Grad und Sonne satt, hat ihr nicht gerade die größte Lauffreude bereitet.


An der Stelle ein riesiges Danke an Peijin und Holger, die uns toll unterstützt haben und wir sind froh, so tolle Ultratrailfreunde zu haben. Danke euch!

Auf Sascha sind wir ganz besonders stolz! 45 Kilometer und das bei dem wenigen Training. Wir wissen nicht, wie er das macht... aber scheinbar geht es. Echt mega!

Und ja, die Idee vom Prison Break ist echt cool. Doch da ist viel Potential für mehr drin. Vielleicht war auch die Strecke dumm geplant, aber wenn man mit möglichst wenig Laufkilometern auf 100 Kilometer Luftlinie kommen will, hat man nicht zu viele Optionen. Leider. Wir bleiben doch lieber bei den regulären Läufen mit VPs, Zuschauern und vielen anderen Läufern, die man unterwegs trifft. Und trotzdem hatten wir echt eine tolle Zeit! :-)

Jetzt begeben wir uns für ein paar Wochen in die Sommerpause, bevor es wieder heißt: Traildog Picasso erobert die Trails!


Bis Bald!


Euer Picasso


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